WE DON’T CONTEMPORARY

Postkoloniales Festival für Tanz, Theater und Diskurs
24.09. bis 03.10. auf Kampnagel

Kampnagel eröffnet die neue Spielzeit mit einem Festival, das insbesondere neue Stücke von Künstlerinnen und Künstlern verschiedener afrikanischer Länder zeigt. So bringt beispielsweise das aus Tunesien stammende Choreografenduo Aïcha M’Barek und Hafiz Dhaou neben zwei eigenen Produktionen auch neue Arbeiten von jungen Choreografen aus Marokko und Tunesien mit. Aïcha M’Barek und Hafiz Dhaou waren zuletzt 2014 auf Kampnagel und zeigen nun die deutsche Erstaufführung ihrer aktuellen Tanzproduktion SACRÉ PRINTEMPS!, die weniger von Strawinskys Frühlingsopfer als vielmehr von ihren eigenen Erfahrungen mit der Bewegung des arabischen Frühlings inspiriert ist. Aus Marokko ist Bouchra Ouizguen zu Gast, deren Arbeiten OTTOF und CORBEAUX ebenfalls zum ersten Mal in Deutschland zu sehen sein werden. Bouchra Ouizguen arbeitet mit einem großartigen Ensemble aus ehemaligen Nachtclubsängerinnen, sogenannten Aitas. Deren Stimmen und Körperbewusstsein kreieren eine so überwältigende Präsenz auf der Bühne, dass OTTOF, ein Stück, das sich vor allem mit den Vorurteilen gegenüber diesen Frauen auseinandersetzt, ein absolut einmaliges Theatererlebnis ist. In ihrem Stück MANTA widmen sich Héla Fattoumi und Éric Lamoureux dem Schleier. Auf der Bühne bewegt sich die aus Tunesien stammende Tänzerin Héla Fattoumi innerhalb dieses so bedeutungsvollen Stücks Stoff. Darüber hinaus gibt es ein Filmprogramm, eine Vortragsreihe, eine Rauminstallation der ghanaischen Künstlerin Zohra Opoku und Konzerte. Eine vollständige Programmübersicht des Festivals gibt es auf der Kampnagel Webseite hier.

Brett Bailey (Südafrika)

MACBETH

nach Verdi

Do 24.09. bis Sa 26.09. / 20:00

K6, 32/24/12 Euro

Brett Bailey ist vom 24. bis 26.9. mit seiner Version von Verdis MACBETH auf Kampnagel. Er verlegt die Handlung ins postkoloniale Zentralafrika, macht den kriegsgebeutelten Kongo zum Schauplatz und Macbeth zum Milizenführer im Kampf um Macht und Bodenschätze. Entstanden ist aufwühlend aktuelles Musiktheater (arrangiert vom belgischen Komponisten Fabrizio Cassol) mit großartigen Bildern für ein Ensemble aus zehn südafrikanischen Sängern und Darstellern und das serbische No Borders Orchestra.

Ausführliche Infos hier

 

Aïcha M’Barek & Hafiz Dhaou / Compagnie Chatha (Tunesien)

SACRE PRINTEMPS!

Fr 25.09. und Sa 26.09. / 21:00

So 27.09. /20:30

K2,  18 Euro

Für ihr neues Stück SACRÉ PRINTEMPS! übersetzen Aïcha M’Barek und Hafiz Dhaou das politische Geschehen des Arabischen Frühlings in ihre spezifische Bewegungssprache u.a. mit Sonia M’Barek, einer der bekanntesten Sängerinnen des Landes.

Ausführliche Infos hier

Héla Fattoumi / ÉricLamoureux (Tunesien/Frankreich)

MANTA

Sa 26.09. / 20:00 & So 27.09. /19:00, 12 Euro

Fattoumi und Lamoureux enthüllen ein international kontrovers diskutiertes Thema: den islamischen Schleier und loten die Grenzen aus, die einem künstlerischen Umgang mit dem religiösen Symbol gesetzt sind.

Ausführliche Infos hier

Bouchra Ouizguen / Compganie O (Marokko)

OTTOF

Do 1. 10. bis Sa 3.10. / 20:00,

k2, 18 Euro

Bouchra Ouizguen feiert seit einigen Jahren mit ihrem Ensemble aus fünf Aïtas, Nachtclubsängerinnen, die in Marokko als angebliche Prostituierte ebenso glorifiziert wie verachtet werden, weltweit Erfolge. OTOFF ist ein ungewöhnlicher Abend von purer, manifestierter Körperlichkeit, an den man sich noch lange erinnert.

Ausführliche Infos hier

DJ STELOO (Ghana)

Party

Fr 2.10. /22:00

Highlife ist Ghanas bekanntester Musikstil und der Publikumsmagnet DJ Steloo bringt den Sound direkt nach Hamburg. Er verbindet Stilrichtungen wie House, Dubstep und Drum and Bass mit dem vielschichtigen, hybriden Klangteppich des Highlife. Er ist berüchtigt für seine Sammlung des »Blechbüchsen-Sounds«: Beats und Melodien aus Naagba, Oi Mate, Nyama & Nyama. Infos hier.

NOELLA WIYAALA (Ghana)

Konzert

Sa 3.10. /21:00

Noella Wiyalla ist die neue afrikanische Pop-Sensation mit dem Style von Grace Jones und mit einem Schuss Angelique Kidjo. Musikalisch bewegt sie sich mit ihrem erstaunlichen Timbre im Bereich Pop angereichert mit Dance-Hall-Sounds oder traditionellen Beats. Die »junge afrikanische Löwin« singt ihre selbst geschriebenen Songs auf Englisch oder Sisaala, ihrer Muttersprache. Wiyaala, auch bekannt als »the young lioness of Africa«, ist eine Verkörperung des modernen Afrika: kreativ, mutig, stark, schön.

Infos hier.

KAMPNAGEL KARTEN: 040 270 949 49, www.kampnagel.de

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